Um drei brechen wir dann im Jeep auf Wüstenelefanten zu suchen. Anton, unser Guide hat erst gestern zwei Bullen gesehen, die großen Herden sind leider schon weitergezogen.
Mit dem Unimog geht es Holter die polter über sandige Wege, trockene Flüsse, durch die Savanne, über das Western Enscarpement.
Nachdem wir schon über 1 h, wahrscheinlich sogar noch länger, vergeblich nach dem Wüstenelefanten gesucht haben, legen wir eine kleine Pause in der Nähe eines verlassenen Farmhaus auf einem Hügel ein. Die Ausblicke in diesem Land, sie beeindrucken jedes Mal anders und aufs Neue. Es ist unmöglich, sich satt zu sehen. Die Suche geht weiter. Anton hatte einen älteren Mann, Damendorf eines Gemeindeprojekts lebt, nach der Elefanten gefragt und erhielt Bestätigung. Gestern Nacht hätten sie am Brunnen getrunken. Jetzt können wir auch deutlich die Spuren im Sand erkennen. Wir fahren und fahren, eigentlich haben wir insgeheim die Hoffnung schon aufgegeben. Dennoch entschließe ich mich, doch meinen Elefanten Lockruf zu versuchen. Weiter geht’s durchs Bett des Abu-Huab und wie aus dem Nichts taucht plötzlicher Elefant auf. Ich erkannte zuerst nichts, aber im Wagen herrschte aufgeregtes Getuschel und Gedeute. Da steht er unter einem Baum und Zukunftsblätter von den Ästen. Und stockt der Atem. Ein Wüstenelefant, frei, wild-wunderschön.
Tiere: Black-chested snake eagle, secretary bird, Afrikanischer Wüstenelefant.