Camping auf Korsika

… hat uns eindeutig überzeugt: wir hatten ausnahmslos schöne Stellplätze, meist locker parzelliert, so dass man auch ein bisschen Privatsphäre hat. Die Sanitäranlagen waren flächendeckend mindestens gut oder besser, aber stets ohne Klobrillen und Klopapier. Überall gab es zum Frühstück frisches Baguette und Croissants. Einziges Manko auch hier, wie bei unseren übrigen Erfahrungen auf der Insel: Englisch wird kaum gesprochen und auch auf französisch nur das Nötigste gesagt. Einige der Plätze wurden uns von Freunden empfohlen, stehen aber alle auch im Velbinger Korsikareiseführer, der mit seinen Beschreibungen stets hilfreich war und unseren Geschmack getroffen hat.

Camping De Fautea

an der Ostküste gelegen, nicht weit von Solenzara, wo man nochmal ausgiebig einkaufen kann. Der Campingplatz selber liegt steil über einen Hügel verteilt. Wir standen quasi ganz oben, wo der im Reiseführer beschriebene Strassenlärm nicht zu hören war. Wenn man nur mit Zelt unterwegs ist, hat man gigantische Stellplätze mit Blick auf’s Meer. Weiterer Pluspunkt: Am nördlichen Fusse des Campingplatzes ist ein kleiner aber feiner Badestrand, am südlichen tummeln sich die Wellenreiter.

Camping L’Araguina

direkt am Ortseingang von Bonifacio. Etwa ein Drittel der Stellplätze sind eher wie ein grosser Parklatz angelegt aber mit etwas Glück steht man hübscher terrassiert. Trotzdem lohnt sich der Platz, wenn man mal zu Fuss in eine Stadt, respektive Bonifacio, gehen will.

Camping U Ponte Grossu

auch nicht weit von Solenzara entfernt aber weiter ins Landesinnere Richtung Col de Bavella gelegen, war für uns der schönste Campingplatz. Man steht in kleinen Parzellen, locker von Hecken umgeben direkt am Fluss und kann nach Herzenslust in eine reiche Auswahl warmer (!) Badegumpen unterschiedlicher Tiefe springen.

Camping La Riviere

zwischen Quenza und Zonza (hier wieder gute Einkaufsmöglichkeiten). Die Stellplätze sind locker in teils dichtem Wald verteilt und damit entsprechend düster und schattig. Auch hier gibt es fünf Minuten entfernt eine tiefe Gumpe im Fluss, der dem Platz den Namen gegeben hat. Die ist aber wirklich a…kalt, was im Nachhinein U Ponte Grossu noch attraktiver gemacht hat.

A Marina

bei Tiuccia. Weitläufig angelegtes Gelände mit Rondellförmig angeordneten Stellplätzen und jeweils reetgedecktem Sonnenschutz. Wir standen etwas am Rand und hatten schattenspendende Bäume, waren nur einen Katzensprung vom Meer entfernt. Allerdings ist die Westküste so rau, dass aufgrund der starken Strömung nur die Mutigen geschwommen sind.

E Gradelle

auf dem Weg von Osani ans Meer mit Blick auf die Calanche-Felsen, wovon wir uns deutlich mehr versprochen hatten. Die Stellplätze liegen unfassbar steil am Hang unter Bäumen und nur auf der Spitze selber hatte man ein bisschen Sonnenschein und den angepriesenen Blick auf das Unesco Weltkulturerbe. Der zu Fuss fünf Minuten entfernte Strand hat uns auch nicht überzeugt, da recht klein, im Schatten gelegen mit Kieseln statt Sand.

Paduella 

bei Calvi, unser mit Abstand grösster Campingplatz mit 140 Stellplätzen. In der Saison mag das grauenvoll sein aber jetzt war kaum noch was los, so dass wir uns irgendwie sauwohl gefühlt haben. Das Gelände ist weitläufig, der hintere Teil war schon geschlossen. Die Stellplätze sind relativ gross, locker mit Bäumen etwas abgetrennt. Zu Fuss geht man nicht ganz zehn Minuten zu einem schmalen aber herrlichen Sandstrand mit Blick auf die Zitadelle von Calvi. Das Meer ist recht flach und deutlich badegreundlicher. Über den Strand kann man gemütlich in einer knappen halben Stunde zum Ort spazieren.

4 Comments

  1. Kurz, übersichtlich und informativ :-)
    Ich werde diesen Sommer wahrscheinlich auch ein paar Tage im bzw. am Mittelmeer verbringen. Der Bericht macht auf jeden Fall Lust darauf!
    Liebe Grüße,
    Natascha vom http://www.reiseblogmagazin.de

  2. Pingback: Wie man einen schönen Stellplatz findet - Giraffe 13

  3. Hi, mal eine andere Frage.. kann man den Defender Jeep mieten vor Ort? :)
    Vielen Dank für deinen Reisebericht!!

    Liebe Grüße aus München,
    Sandra

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