Sandblechhalter: ausgeklappt

Sandblechhalter von Offroad-Tec

Stauraum ist beim Reisen im Landy immer ein Thema. 3qm wollen gut genutzt sein. Wir haben uns entsprechend viele Gedanken gemacht, wo wir die für Afrika obligatorischen Sandbleche verstauen wollen. Vom großen Dachgepäckträger haben wir uns verabschiedet, erstens um die Ausgabe zu sparen und zweitens, um nicht noch mehr Gewicht beim Hubdach öffnen hochdrücken zu müssen. Für Ausflüge in den afrikanischen Busch haben wir die Möglichkeit, bei einem Freund in Südafrika einen kleinen Gepäckträger und ein zweites Reserverad zu leihen.

Sandbleche sollten doch immer dabei sein, so dass wir uns für folgende Variante entschieden haben: wir bringen sie mit Haltern an der Fahrzeugseite über den Fenstern an. Die meisten Reisemobilisten befestigen dazu Airlineschienen an der Karosserie. Wir allerdings haben uns für klappbare Halter entschieden. So werden die Sandbleche zur Küchenbar. Zum Kochen sind sie uns beiden zwar zu hoch, aber um Kochutensilien und ein kaltes Bier abzustellen geradezu ideal.

So weit so gut. Allerdings stehen bei unserem Hardtop die zusätzlich eingebauten Fenster hinten soweit vor, dass viele von den angebotenen Sandblechhaltern nicht in Frage kamen. Nach langem Suchen sind wir dann bei Offroad-Tec fündig geworden. Hier sind die Halterungen tief genug, so dass die Sandbleche perfekt über die Fenster passen. Markus Brentrup war übrigens sehr hilfsbereit und die letzten Unsicherheiten, ob die Halter auch wirklich passen, konnten via facebook geklärt werden.

Fehlten noch die entsprechenden Sandbleche dazu. Hier sind wir der Empfehlung von 4×4 Action gefolgt und haben Pionierbleche von gmb mount in 120 cm Länge bestellt. Hier schien uns das Preis-Leistungsverhältnis ideal. Was man vom Service leider nicht behaupten kann: man muss mit einer etwas komplizierten Abwicklung und langen Lieferzeiten rechnen.

Montage der Sandblechhalter

Die Bleche von gmb mount passen leider nur versetzt auf die Halterung von Offroad-Tec. Das kann zwei Gründe haben: entweder die kleinen Bohrungen der Bleche oder weil Hardtop-Fenster doch andere Maße haben und damit der Abstand der Halter zueinander nicht mehr stimmt. Wir wussten uns Franz sei Dank aber doch zu helfen. Die Schrauben, an denen die Bleche halt finden haben wir einfach versetzt. Die Halter selber haben wir mit dicken Edelstahlschrauben (M10) und Dichtungsmasse an der Karossiere befestigt. Was das bohren ins Auto betrifft: mittlerweile bin in dieser Beziehung fast schmerzfrei.

Beim ersten Klapptest fiel uns auf, dass die Bleche zu dicht an der Karosserie aufliegen und den Lack verkratzen. Also alles noch mal runter und die Halter auseinandergenommen. Wir haben weitere Löcher in die Halter gebohrt, um die Gurte der Klappvorrichtung nach oben zu setzen. Dabei wurde der blockierende Schnappverschluss auch gleich zurechtgeflext. Nur drei Stunden später war alles perfekt und Elise sieht gleich viel geländegängiger aus. Zum Einsatz kommen die Sandbleche wahrscheinlich erst im Albanien-Urlaub Anfang Juni. Der Praxisbericht folgt im Sommer, falls wir uns bis dahin festfahren.

2 Comments

  1. Die Halterungen sind eigentlich eine gute Idee. Doch nach dem ersten Gebrauch sind die Sandbleche verkrümmt und lassen sich nicht mehr vernünftig befestigen. Und dann klappern sie, bis du die Nerven verlierst! Mache unbedingt einen Gummi drunter und schaue, dass die Gewindebolzen genügend lang sind…
    Das ist meine Erfahrung nach mehr als zweiduzend Saharareisen.
    liebe Grüsse vom Muger

    • Stefanie

      Hallo Muger, super Tipp mit dem Gummi, vielen Dank, das werden wir noch umsetzen. Bisher sind wir ganz zufrieden, waren aber noch nicht unter „realen“ Bedingungen unterwegs ;-) In zwei Wochen geht es nach Albanien, das sollte eine gute Bewährungsprobe werden.

      Lieben Gruß, Steffi.

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