Wer noch den Beitrag „Impressionen von der Abenteuer & Allrad“ im Kopf hat, wird sich über die Überschrift über diesem Artikel wundern. Aber nun ist der Fall für mich klar: Defender oder Landcruiser?
Es soll, es kann nur, es muss ein Land Rover Defender 110 werden!
Warum dieser Sinneswandel?
Das kam so:
- Das Fahrertraining bei Land Rover Experience hat mir gezeigt, was alles in einem Defender steckt und wie viel Spaß das Fahren macht.
- Die anschließenden 3 Wochen in einem Toyota Landcruiser HJ76 haben mir gezeigt, dass dieses Auto auch nur mit Diesel fährt.
- Der Virus Landcruiser hat mich nicht so richtig infiziert.
- Ein Landcruiser ist in Anschaffung und Ausbau doppelt so teuer wie ein vergleichbarer Defender.
Damit war ich wieder bei:
- Defender? Echt jetzt?
- Oder doch auf Glück hoffen und einen bezahlbaren Landcruiser finden?
- Ein Nissan Patrol würde es wahrscheinlich auch tun, oder?
- Na, und ein Mercedes G ist eh raus, schon finanziell.
Na, und dann kam:
- Lektüre im Offroad-Manual von Arnold Christians, der Vieles auch über das Fahrverhalten von Defender schreibt.
- Die sehr lustige Passage über verschiedene Fern-Reisemobile in Bradt’s „Africa Overland“. Hier wird liebevoll beschrieben, dass Landy-Fahrer nicht nur unter ihrem Auto liegen, weil sie müssen, sondern weil sie wollen. ;-)
- Die Mitgliedschaft im Blacklandy-Forum: Eine unglaublich wertvolle Wissensquelle mit vielen aktiven und kompetenten Mitgliedern. Hier hat sich für mich eine unvorstellbare Menge an Möglichkeiten offenbart.
- Der Besuch von Walter: Südafrikaner und jahrelanger Defender-Fahrer. Wir haben während seines Besuchs hier in München die Abende mit Auto-Fachgesimpel verbracht. Danach war klar: Der Defender ist die flexibelste und günstigste Basis für unser künftiges Reisemobil!
Und jetzt ist klar, wirklich:
- Ich will einen Landrover Defender 110.
- Die einzige Frage: TD4 oder TD5? Wobei ich das mittlerweile auch von Preis und Zustand abhängig mache. Es gibt exzellente Checklisten im Blacklandy-Forum, die Vorurteile und Nachteile jeder Funktion listen und diskutieren. Aber die ersten Gehversuche auf dem Land Rover Automarkt gestalten sich in etwa so einfach wie derzeit der Münchner Wohnungsmarkt. Insofern, versuche ich die Auswahl so lange wie möglich groß zu halten.
- Er muss auch nicht expeditionsfertig sein. Ich ziehe momentan einen Unausgebauten vor, damit wir ihn Stück für Stück nach unseren Wünschen anpassen können. Ich habe während meiner noch kurzen Recherchezeit im Internet wahnsinnig viele Defender gesehen, die einfach alles, alles, alles haben. Während ich Seiten lange Ausbau-Chroniken las, stahl sich irgendwann die Frage in meinen Kopf, brauch ich denn wirklich die Super-Deluxe-Leistungssteigerung mit Schieß-mich-tot-Vertüfteltem Ausbau? Macht es nicht auch mehr Spaß, für den ersten Trip nur ein Zelt und zwei Schlafsäcke hinten rein zu werfen und dann nach und nach zu entdecken, was für uns wirklich unverzichtbar ist?
So!
Und nun beginnt sie also: Die Suche!
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Viel Erfolg bei der Suche! Ich würde auch empfehlen, einen möglichst unverbastelten Defender zu suchen und diesen dann nach und nach umzubauen. Was Sinn macht und was fehlt, findet man nur beim reisen heraus. Wir finden auch nach inzwischen 6 Jahren mit dem Defender bei jeder Reise noch Kleinigkeiten, die wir optimieren können. Wär ja auch irgendwie langweilig, ein fertiges Auto zu kaufen…
die Homepage, die ich eben eingetragen hatte stimmt natürlich nicht mehr.
http://www.reisefahrzeug.wordpress.com ist jetzt die richtige.
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Einmal Defender, immer Defender :-)!
Absolut ;-) Mit dem Innenausbau sind wir gerade fertig geworden, nächstes Jahr wird getestet und dann geht es hoffentlich bal dnach Afrika. Wann plant Ihr Eure nächste große Tour? Oder seid Ihr schon mittendrin?
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