Great Migration: Springende Gnus in der Serengeti

Serengeti für Selbstfahrer – Infos und Tipps

Die Serengeti ist unumstritten einer der berühmtesten Nationalparks. Die unendliche Weite der Grassavanne ist Heimat eines der letzten spektakulären Naturereignisse: der great migration. Über eine Million Gnus machen sich nach der großen Regenzeit alljährlich auf den Weg nach Kenia. Der Verlockung von frischem Gras folgend durchqueren sie dabei krokodilverseuchte Flüsse. Serengeti für Selbstfahrer – wir haben Infos und Tipps zusammengestellt.

In diversen Reiseführern und Overlander-Foren kursieren die wildesten Gerüchte über Tansanias Nationalparks: Selbstfahren sei verboten oder wenigstens von der Nationalparkbehörde nicht erwünscht, ausländische Autos würden nicht mehr in die Parks gelassen, ohne Touroperator gehe gar nichts …

Alles falsch: Es ist überhaupt kein Problem mit dem eigenen oder einem gemieteten Auto selbst auf Pirschfahrt in sämtlichen tansanischen Nationalparks zu gehen. Einzige Voraussetzung für die Serengeti: Ein ordentlicher, gut gewarteter und ausgerüsteter Geländewagen. Die Pisten sind das Übelste, was wir auf unserer ganzen Afrikareise erlebt haben: Wellblech vom Gröbsten.

Die beste Reisezeit

Von März bis Ende Mai ist in Tansania große Regenzeit. Im Anschluss daran von Juni bis August ist die beste Zeit für Tierbeobachtungen in der Serengeti. Die Pisten sind nun wieder befahrbar und es gibt viele Jungtiere zu sehen. Mit etwas Planung und einer Portion Glück kann man die Great Migration beobachten. Die kleine Regenzeit von Oktober bis November beeinträchtigt die Reise eher selten. Wir waren Ende Juli unterwegs also weit weg von beiden Regenzeiten und hatten trotzdem immer wieder Schauer. Die Natur hält sich erfreulicherweise eben an keinen Kalender. Anfang des Jahres etwa Ende Januar und im Februar erreichen die Gnus den Südosten der Serenget, wo die Kälber zu Welt kommen. 

Parkgebühren – das kostet die Serengeti

Eine aktuelle Übersicht bietet die Webseite der Nationalparkbehörde. Stand 2021 kostet der Eintritt für Touristen 60 USD pro Person in der Nebensaison (März bis Mai) und 70 USD pro Person zur Hauptsaison (Mai bis März). Das Permit ist 24 Stunden gültig und erlaubt nur einen einmaligen Eintritt. Übernachtet man also nicht im Park wird am nächsten Tag ein neues Permit fällig. Für ein Auto mit ausländischem Kennzeichen und einem Gewicht unter 2000 Kilogramm werden pro Tag weitere 40 USD fällig. Netterweise haben alle Parkranger beim Gewicht unseres Landys ein Auge zu gedrückt. Dass unsere Elise nur zarte 1800 Kilo auf die Waage bringen soll, hat keiner angezweifelt. Autos, die schwerer als 2000 kg sind, müssen 150 USD bezahlen.

Ein Stellplatz auf einem der beiden öffentlichen Campingplätze kostet 30 USD pro Person. Ein Platz auf einer „special campsite“ 50 USD pro Person. Special Campsites müssen vorreserviert werden. 

Die Bezahlung erfolgt ausschließlich über Kreditkarten. Barzahlung ist nicht möglich.

Tipp: Wer erst Spätnachmittag in den Park fährt, darf laut der 24-Stunden-Regel bis zum späten Nachmittag des nächsten Tages bleiben. Für uns war das optimal, so konnten wir die Zeit im Park am besten nutzen.

Droht ein Permit abzulaufen, kann man es an jedem Gate (siehe An- und Abreise), am Seronera Airstrip und am Kogatende Airstrip verlängern.

3 Tage Safari als Selbstfahrer in der Serengeti kosten zur Nebensaison pro Person (plus Auto und Übernachtung): 60 + 40 + 30 * 3 = 390 USD. Dazu kommen dann leider noch 18 Prozent VAT (Mehrwertsteuer).

 

Serengeti für Selbstfahrer: Die An- und Weiterreise

Die Lake Natron Route zum Klein’s Gate: Der Weg in den Norden der Serengeti führt durch Masaai-Land. Vorbei am Ol Doinyo Lengai, dem heiligen Berg der Masaai und letzten aktiven Vulkan, zum rotleuchtenden Lake Natron und durch eine Halbwüste in der die Masaai leben. Wir sind diese Route leider nicht gefahren. Sie muss landschaftlich sagenhaft sein. Aber leider nicht ganz günstig. Das gesamte Gebiet ist mitterweile eine Wildlife Management Area, die extra Kostet. Früher waren es 90 USD für die Durchfahrt. Als wir im November 2021 im Natronsee waren, mussten wir knapp 150 USD für 2 Personen und das Auto bezahlen. 

Durch die Ngorongoro Conservation Area zum Naabi Hill Gate: Ab durch die Mitte sozusagen. Da wir uns einen Blick auf den berühmten, tierreichen Vulkankrater der Ngorongoro Conservancy nicht entgehen lassen wollen, hatten wir uns für diese Route entschieden. Transit-Kosten für zwei Personen und ein ausländisches Auto: 180 USD plus 18 Prozent VAT. Ein Permit für die Fahrt in den Krater hätte zusätzlich 295 USD für 6 Stunden gekostet. Man fährt eine ganze Weile oben am Kraterrand entlang und erhält am Crater Viewpoint einen phantastischen Blick in den Garten Eden. Mit einem guten Fernglas kann man schon sehr viele Tiere aus der Ferne erspähen.

Weiter geht es über wolkenverhangene Berge, bevor sich dürres Masaai-Weideland vor einem ausbreitet. Landschaftlich schön, menschlich eine Katastrophe. Zugunsten des Nationalparks wurden die Masaai, die in diesem unwirtlichen Teil Tansanias versuchen von Viehzucht zu leben, vertrieben. In den 50er Jahren wurde ein Teil der Conservation Area wieder an die Masaai zurückgegeben. Die Menschen, die hier leben, sahen arm und schlecht ernährt aus, betteln jedes Auto an, das vorbeifährt. Dass hier offensichtlich gar kein Geld von den horrenden Eintrittsgeldern ankommt, ist eine Frechheit.

Die Piste durch die Conversation Area bis zum Naabi Gate ist meistens in einem katastrophalen Zustand. Steiniges Wellblech, dass Auto und Passagiere nach wenigen Kilometern an den Rand eines Zusammenbruchs gerüttelt hat. Unsere Bilanz: der Dachgepäckträger ist an diversen Stellen gebrochen, zwei Steinschläge und ein beschädigtes Reserverad. Unterwegs trafen wir Landcruiser mit gebrochenen Blattfedern, kaputten Motorhauben, Reifenplatzen, Löchern im Tank.

Über das Ikoma Gate im Westen: scheinbar die kürzeste Route aus dem Park heraus. Uns wurde aber von mehreren Guides versichert, dass die Piste außerhalb des Parks in einem sehr schlechten Zustand ist (Stand: 2017).

Über Ndabaka Gate im Westen: von Seronera zum Westtor ist die Piste über weite Strecken gut befahrbar. 20 Kilometer in der Mitte dagegen sind durch das hochaufgetürmte Wellblech sehr schlecht. Nach dem Gate beginnt die Teerstraße nach Mwanza zum Viktoriasee oder nach Norden zu kenianischen Grenze. Nach einer Woche Rüttelpisten treibt mir der Anblick von Teer Tränen in die Augen.

Serengeti für Selbstfahrer: Durch den Park

Die Karten, die es in den Shops und in Arusha zu kaufen gibt, sind für Selbstfahrer nicht hilfreich. Man braucht unbedingt ein Navi mit aktuellem Kartenmaterial: Tracks4Africa, maps.me und PocketEarth haben uns alle die richtigen Strecken und Wegpunkte mit der nötigen Detailtiefe angezeigt. Die Beschilderung im Park ist nur an großen Verkehrsadern vorhanden. Vor allem im Norden Richtung Kogatende verirrt man sich ohne Navi schnell im Pistengewirr.

Im Herzen der Serengeti: Rundum Seronera muss man sich darauf einstellen, zwischen dutzenden Fahrzeugen der Touroperator im Stau zu stehen. Vor allem wenn Katzen in der Nähe sind. Die vielen kleinen Kringel rund um die Hippo Pools sind sehr kurzweilig. Elefanten, Giraffe, Hippos, Antilopen und viele Löwen. Davon zwei Rudel, die gerade gejagt hatten. Eine weitere schöne Runde ist, den Seronera entlang zu den Masaai Kopjes zu fahren.

In den einsamen Norden: Im Juli macht sich die Gnu-Herde auf nach Norden, um bei Kogatende über den Mara-Fluss ihre Wanderung Richtung Masaai Mara in Kenia fortzusetzen. Schon bei Lobo in der Mitte des Nationalparks trafen wir die letzten großen Gnugruppen an. Sie laufen mal in Reih und Glied, mal galoppieren sie laut blökend in einer riesigen Staubwolke über die Savanne. Kurz vor dem Klein’s Gate geht ein Abzweig Richtung Bologonja und Kogatende. Eine sehr schöne Route auf der uns große Büffelherden, Zebras, Elefanten und Gnus begleiten.

Wir sind mitten drin in der Great Migration. Rund um Kogatende, wo es einen Flugplatz, einen Rangerposten und etliche Campingplätze gibt, kann man auf vielen Wegen am Fluss entlang auf Pirschfahrt gehen. Wir haben das Glück nur zwei Kilometer flussaufwärts drei Flussdurchkehrungen der Gnus beobachten zu können. Einmal waren wir beinah Teil der Herde. Die Dynamik, die 10.000 Gnus ausstrahlen, wenn sie sich auf den Sprung in den Fluss vorzubereiten scheinen, verschlägt einem die Sprache.

Durch den Western Corridor: Hier müssen kurz nach der Regenzeit die riesigen Gnu-Herden zu finden sein. Anfang August ist es hier recht ruhig. Dafür eine gute Gegend, um Geparden aufzuspüren.

Buchtipps für eine gelungene Safari

Noch viel spannender als die Tiere zu bestimmen, ist es, ihr Verhalten zu beobachten und zu verstehen. Warum schürzt der Springbock die Lippen? Warum guckt das Gnu? Wo verstecken sich Leoparden? Sind Löwinnen gute Mütter? In unterhaltsamen und interessanten Erzählstil bringt Richard Estes einem das Verhalten afrikanischer Säugetiere näher.

Spurenlesen für den Hobby-Safari-Guide. Wer ist denn da lang getapst, der Löwe oder war es doch nur ein Schakal? Der abgeknabberte Baum verrät genau so, welches Tier hier lebt. Wer die Zeichen der Natur um sich herum besser deuten lernen will, ist mit diesem Buch gut beraten.

Diese drei Bücher haben wir auf unseren Safaris immer dabei!

Die Tierwelt in der Serengeti

Wir haben auf all unseren Safaris – in der Serengeti absolvieren wir unseren 81. Game-Drive – und in keinem anderen Nationalpark derart große Tierherden gesehen. Tausende und abertausende Gazellen, Zebras, Giraffen, Antilopen jeglicher Art, Büffel und dazwischen die letzte große Gnuherde dieser Erde, über eine Million sollen es sein.

Da fühlen sich die Räuber natürlich wohl. An nur einem Nachmittag haben wir in der Gegend um Seronera an einem Nachmittag 23 Löwen gesichtet. Aber auch nach Leoparden, Geparden, Serval, Hyänen und Schakalen mussten wir nicht lange suchen.

Wer es rechtzeitig zur Great Migration schaffen will, kann auf der Webseite „Herdtracker“ die Wanderung der Gnus mitverfolgen.

Camping im Serengeti Nationalpark

Im Serengeti Nationalpark gibt es zwei öffentliche Campingplätze für die man keine Vorreservierung braucht und sie unkompliziert an allen Gates buchen und direkt bezahlen kann. Dann gibt es noch zahlreiche special campsites, die man am Klein’s Gate im Norden buchen kann. Sowohl am Naabi Gate, als auch am Serenera Airstrip hatten wir unterschiedliche Informationen dazu erhalten. Wenn man lange genug fragt und hilflos schaut, findet sich allerdings immer ein MItarbeiter, der einem weiterhelfen und an das richtige Gate verweisen oder mal eben schnell anrufen kann. Ansonsten lassen sich alle Plätze auch beim TANAPA Büro in Arusha buchen.

Seronera: Die öffentlichen Camps liegen weit verstreut im Busch und man teilt sie sich mit etlichen Reisegruppen. Es ist aber, soweit wir das beurteilen konnten auf allen genug Platz. Uns hat es auf der Nguchiro Public Campsite gut gefallen. 

Lobo: Recht kleiner Platz in der Mitte des Parks, dafür mitten in der Natur und wunderschön. Büffel grasen einen Steinwurf entfernt, Zebras und Gnus grasen. Nachts hört man Löwen brüllen und Hyänen.

Woga Extra: Wir sind uns nicht ganz sicher wie offiziell dieser Platz ist. Wir hatten den Tipp erhalten, trotz Buchung den Ranger in Kogatende nach einem näheren Platz am Fluss zu fragen. Sehr hübsch, mitten im Busch, keine Anlagen, nachts kommt ein Leopard vorbei, Hyänen rufen, Löwen brüllen, Hippos grunzen. Was braucht man mehr.

Wer nach einem ereignisreichen Safaritag lieber die Füße hochlegt, statt Feuer zu machen, kann sich natürliche auch in einer der vielen schicken Lodges verwöhnen lassen.

 

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0 Kommentare

23 Comments

  1. Sammi Heineking

    Ich bewundere euch uneingeschränkt für euer Durchhaltevermögen. Tolle Fotos

  2. Birgit Buck

    Einfach herlich eure Berichte. Vielen Dank und weiterhin eine gute Fahrt!!

  3. Hallo Sebrus, vielen Dank, dass freut uns. Da wir mit dem eigenen Auto unterwegs waren, haben wir leider keine eigenen Erfahrungen mit Mietwägen. Wir haben nur wenige Reisende mit Mietwagen getroffen. Roadtrip Tansania vermietet viele Toyota Ravs, da könntet ihr mal schauen, ob die auch was größeres im Angebot haben. Lieben Gruß, Steffi

  4. Veronika Schaefer

    Liebe Stefanie, ein toller und hilfreicher Bericht, herzlichen Dank dafür! Wir wollen im August 2018 einen 4WD mieten und mit unseren Mädels (11, 8, 6) selber fahren wie bereits in Südafrika, Namibia, Australien, Lateinamerika. Etwas Erfahrung abseits des Asphalts ist also vorhanden, aber deshalb muss man ja nicht gleich übermütig werden. Deine Beschreibung der Pistenverhältnisse und diversen Landcruiser-breakdowns hat mich zum Nachdenken gebracht – denn richtige Auto-tüftler sind wir nicht… auf einen vernünftig ausgerüsteten Mietwagen bei Arusha sind wir daher auch angewiesen. Und in der Etosha und den Nationalparks in Südafrika waren die Wege recht eindeutig und nicht so verzweigt. Danke daher auch für die Navi-tipps. Es ist immer gut, wenn man ein paar Hinweise von Experten bekommt – ganz herzlichen Dank! Nun kann ich noch ein paar wichtige Aspekte in die Planung einbeziehen.
    Liebe Grüße, und weiter eine tolle Reise! Ich freu mich auf die nächsten Berichte :-)
    Veronika

    • Liebe Veronika, vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Es freut uns immer sehr, wenn unsere Berichte hilfreich sind.

      Die Operator haben meiner Meinung auch deshalb so viele Pannen, weil sie nicht sehr Material schonend fahren ?.

      Wenn Ihr selbst schon in Namibia ward, dann habt Ihr bestimmt genug Wellblech gesehen und befahren, um gut vorbereitet zu sein. In Seronera, dem Hauptcamp gibt es wohl auch einen guten Mechaniker, haben wir gehört.

      Viel Spaß also bei der Reiseplanung!!!
      Lieben Gruß aus dem South Luangwa
      Steffi

  5. Hallo Stefanie! Das ist ein toller Bericht, der uns gut auf unsere Safari vorbereitet hat. Wir haben uns in Arusha bei Tanzanian Pioneers den Wagen gemietet und uns auf das Abenteuer Selbstfahrer Safari eingelassen. Wenn man das Abenteuer sucht und nicht in geführten Gruppen unterwegs sein will ist das genau das richtige. Unsere Erfahrung zur Organisation der Eelbstfahrer Safari haben wir hier zusammengestellt:
    http://roadtripsta.com/organisation-einer-selbstfahrer-safari-in-tansania-serengeti-und-ngorongoro/

    Liebe Grüße
    Sabrina

    • Hallo Sabrina, es freut uns immer sehr zu hören, dass wir mit unserem Berichten weiterhelfen können. Danke also für die liebe Rückmeldung. Dann schau ich doch gleich mal bei Euch vorbei und lese nach, was ihr alles erlebt habt.

      Lieben Gruß, Steffi

  6. Elke Farina

    Hallo Stefanie, vielen Dank für deine interessanten Tipps. Wir sind im September auch als Selbstfahrer mit dem Zelt in der Serengeti unterwegs. Wir würden gerne von Lobo aus weiter in den Norden fahren, müssten aber dort übernachten. In den offiziellen Quellen haben wir keine public campsites gefunden.Habe ich dich richtig verstanden, dass es in Kogatende möglich ist zu campen (Woga) und man dies vor Ort organisieren kann? Oder wo kann ich dies anmelden? Lieben Gruß Elke

    • Liebe Elke,

      vielen Dank für Deine Rückmeldung. Die Serengeti war wirklich eine ganz besondere Erfahrung für uns. In Lobo gibt es eine offizielle Public Campsite und die Lage ist wirklich traumhaft mitten im Park. Von Lobo ist es nicht weit zum Klein´s Gate (das ist die Ausfahrt Richtung Lake Natron). Dort am Gate konnten wir die Private Campsites in Kogatende buchen und bezahlen. Das ging ganz unkompliziert. Wir hatten keinen konkreten Stellplatz sondern sollten uns in Kogatende bei den Rangern melden. Die wiederum haben uns einen „Platz“ zugewiesen, wobei wir uns letztlich einfach irgendwo am Mara Fluss hinstellen konnten. Wunderbar war das.

      Interessanterweise hatten die Ranger am Naabi Hill Gate (Haupteingang vom Ngorongoro Krater kommend) und in Seronera keine Ahnung von den Stellplätzen in Kogatende. Deshalb ist vorab buchen wahrscheinlich schwierig. Wir habe insgesamt nur positive Erfahrungen im Park gemacht: Alle Ranger und auch die zahlreichen Touroperater waren nett und hilfsbereit. Wir haben einfach einen Tag nach dem anderen gebucht und sind am Ende fünf geblieben: zwei in Seronera, zwei in Lobo und eine in Kogatende.

      Ich hoffe, das hilft weiter? Sonst meldet Euch gerne nochmal.

      Liebe Grüße auch von Steffi (die hat aus Zeitmangel delegiert:)
      Birgit

  7. Hey Sebrus, danke, freut uns, wenn es Euch weiterhilft. Am häufigstens sind uns Autos von http://www.roadtriptanzania.com begegnet. Die machten einen recht guten Eindruck. Persönliche Erfahrungen haben wir leider nicht. Aber Beschwerden von anderen Reisenden haben wir auch nicht gehört. Die vermieten auch Camping-Equipment, was ich ganz praktisch finde.

    Bei http://www.tanzanian-pioneers.com gibt es Land Rover mit Dachzelt. In einem Kommentar weiter “oben” haben die Roadtripstas ihren Erfahrungsbericht dazu verlinkt.

    Wir würden uns freuen, wenn Du Deine Erfahrungen dann wieder in unseren Kommentaren teilst.

    Ich wünsche Euch eine phantastische Zeit!!!

    Safari njema
    Steffi

  8. Hallo ihr beiden

    Vielen Dank für eure tollen Berichte und die schönen Fotos. Wie könnt Ihr bestätigen, dass es nicht verboten ist mit gemieteten Autos von z.B. Europcar etc in den Nationalparks rum zu Fahren. Weil dies steht komischerweise auf allen Vertmietungsseiten.

    Vielen Dank und freundliche Grüsse

    Robin

    • Hallo Robin,
      vielen Dank, das freut uns sehr.

      Woher wir wissen, dass man mit Mietwagen in Nationalparks darf? Weil wir sie gesehen haben :-) Die Selbstfahrer im gemieteten Geländewagen.
      Klar, es wird nicht bei jeder Mietwagenfirma möglich sein. Die Straßen in der Serengeti zum Beispiel sind sehr hart zum Material. Wir haben drei üble Steinschläge, abgeknabberte Reifen, durchgefahrene Stoßdämpfer und einen zerbröselten Dachgepächträger davongetragen. Aber es hat sich gelohnt :-P.

      Ein guter Geländewagen ist also Muß. Aber hier in den Kommentaren haben sich schon viele gute Tipps gesammelt. Und Links zu Mietwagenanbietern, bei denen man Geländewagen in Tansania mieten kann und es auch die Campingausrüstung gleich dazu gibt. Wir werden all Eure Erfahrungsberichte demnächst auch in den Blogartikel aufnehmen – zur besseren Übersicht.

      Lieben Gruß
      Steffi

  9. Hallo liebe TansaniaErfahrene,
    die Berichte und Kommentare lesen sich herrlich. Vielen Dank dafür!
    Wir planen Anfang Dezember 2019 nach Tansania/Sansibar zu reisen. Bezüglich der Eintritte in die Nationalparks habe ich gelesen, dass man diese bereits in Arusha auf komplizierte Weise besorgen/kaufen muss. Euren berichten entnehme ich allerdings, dass diese beim jeweiligen Park an den Gates zu kaufen sind.
    Und stimmt es, dass es zusätzliche Permits zu bezahlen gibt für diverse Routen und Gebiete (z. Bsp. Serengeti-Ebene)?
    Habt ihr Tipps, wo man diese Permits kaufen kann? Es scheint sehr teuer zu sein, wenn man diese nicht vorweisen kann.
    Ist der Norden Tansanias ganzjährig (außer in der absoluten Regenzeit) „überlaufen“?
    Danke schonmal und liebe Grüße
    Regina

    • Stefanie

      Hallo liebe Regina,

      freut uns, dass es Dir bei uns gefällt. Toll, dass Ihr nach Tansania fahrt, uns hat es soooo gut gefallen. Aber das habt ihr ja schon gemerkt :-)

      Zu Deiner Frage: Man kann die Permits für die Nationalparks IMMER am Gate kaufen. Das Gerücht mit einem komplizierten Prozess in Arusha hält sich hartnäckig. Warum weiß ich nicht. Wir sind 2017 auch extra zum Nationalpark-Büro gefahren und haben gefragt. Dort kann man seine Permits natürlich auch kaufen. Aber uns hatte man explizit empfohlen, dass am Gate zu erledigen, weil man dann flexibler buchen kann und spontan noch verlängern kann.

      Wie war es also bei uns (Stand August 2017 – aber da wird sich nichts dran geändert haben, weil sie das System erst eingeführt hatten):
      Serengeti: Das Permit für die Durchfahrt der Ngoronogo Concession gibt es direkt am Gate. Am Gate vor Seronera (Hauptgate), haben wir die Permits für zwei Tage und die entsprechenden Campsites gebucht. Ja, auch das geht :-). Die Empfehlung war wieder: Entscheidet jeden Tag neu, ob ihr weiter fahren wollt. Wir konnten unsere Permits auch oben am Klein’s Gate und in Kogatende verlängern. Am Klein’s Gate konnten wir auch die Camps für den Norden buchen. Die Mitarbeiter in den Nationalparks sind super hilfsbereit und das System war perfekt für individuelles und flexibles Reisen.

      Wichtig: man kann den Eintritt an jedem Gate, egal welcher Nationalpark, nur mit Kreditkarte zahlen.

      Permits gibt es eigentlich immer an den Gates, eine Einfahrt ohne geht eigentlich nicht. Das einzige, wo es eine „Sondergebühr gibt“, ist wenn Ihr über die Lake Natron-Route fahrt, hier kostet die Durchfahrt – meines Wissens – 90 Dollar. Das wird dann bei der Durchfahrt in den Dörfern bezahlt.

      Der Norden Tansanias ist der „touristische“ Teil des Landes, hier reihen sich die Attraktionen aneinander. Aber am Kilimanjaro und auch Richtung Serengeti gibt es so viele Camps, dass man sich eigentlich ganz verteilen kann :-) Aber ja, im Süden zum Beispiel: Ruaha, Mikumi, Udzungwa-Berge… ist man mitunter allein unterwegs. Aber auch schon an der Ostküste: Usambara-Berge, Pangani-Beach ist es friedlicher.

      Ich hoffe, das hilft Euch erstmal weiter.
      Meldet Euch gern, wenn Ihr noch Fragen habt.

      Lieben Gruß und eine schönes Wochenende
      Steffi

  10. Liebe Steffi,
    super, vielen lieben Dank für deine Antwort. Ja, das hilft uns definitiv weiter :-).
    Ich glaube, ich trete den Stefan Loose gleich mal in die Tonne. Das ist ja unglaublich.

    Wir gehen im Dezember. Lt Internet Recherchen und Reiseführer ist da der Lake Ndutu das Hauptreiseziel, bzw. die Migration. Lohnen dann trotzdem Aufenthalte in Seronera, Lobo oder auch Klein’s Gate? Wir planen 4 Tage Serengeti – ist das ausreichend?

    Wie viel Zeit/Tage würdet ihr für Tarangire/Lake Manyara/Eyasi empfehlen einzuplanen?

    Wir planen unsere Strecke so: Arusha – Tarangire – Lake Manyara – Lake Eyasi – Ngorongoro Crater – Ol Doinyo Lengai – Seronera – Lake Ndutu – Beach (mind. 5 Tage). In Summe haben wir drei Wochen Zeit. Macht das Sinn?

    Ich hoffe, ich bin nicht zu unverschämt mit meinen Fragen, aber es ist schwierig aus der Ferne zu planen …

    Vielen lieben Dank nochmal und schonmal im voraus für die vielen Tipps.

    Ich beneide euch sehr um eure Erfahrungen in Afrika und finde es toll, dass ihr sie mit uns teilt :-).

    Liebe Grüße
    Regina

    • Liebe Regina,

      der Tansania-Reiseführer aus dem Loose-Verlag ist leider wirklich nicht gut. Und schlimmer: an vielen, vielen Stellen einfach falsch.Und wir waren mit unserer Meinung nicht allein. Wir haben einige Reisende getroffen, die sogar Ihre Reise stornieren wollten, nach Lektüre: ¯\_(ツ)_/¯ Schade, denn die anderen Reisehandbücher sind toll.

      Doch zurück zu Deinen Fragen.

      Serengeti:
      – eine gute Seite um die Herde zu beobachten: https://www.discoverafrica.com/herdtracker/.
      – Seronera ist das „Zentrum“ wenn man so will. Wir haben wirklich viele Tiere gesehen, aber auch eben viele Fahrzeuge. Und die Camps sind ok, aber nichts, wovon man noch jahrelang träumt.
      – Lobo hat uns super gut gefallen, ein kleines Camp inmitten von Kopjes, wunderschön.
      – Die Straßen in der Serengeti sind brutalstes Wellblech. KLein’s Gate mag dann also etwas zu weit sein.
      – Wenn Ihr aber der Herde folgen wollt, ist der Süden sicherlich auch schön.
      – 4 Tage Serengeti sollten fein sein.

      Tarangire / Manyara:
      – Am Eyasi waren wir leider nicht. Deshalb weiß ich nicht genau, wie lange ihr dafür planen müsst. Kommt man da von der Conversancy rein oder von außen?
      – Ansonsten kommt es ein bisschen darauf an, wie Safari „verrückt“ ihr seid. Evtl. reicht Euch jeweils 1 Tag im Park. Die Serengeti habt Ihr ja auch noch vor Euch. Oder Ihr macht 2 Tage pro Park. Ich finde es ja einfach zu schön, stunden lang durch die Natur zu fahren und Tiere zu beobachten.

      Auf den ersten Blick sieht Eure Route gut aus. Ihr werdet eine wunderbare Zeit haben.

      Und frag nur, wir machen das gern. Dann kann man ein bisschen mitträumen.

      Lieben Gruß
      Steffi

  11. Liebe Steffi,
    Vielen Dank erstmal für deine Antworten und Tipps.
    Wahrscheinlich verzichten wir auf den Lake Eyasi und auch auf Ol Doinyo Lengai und konzentrieren uns auf die Serengeti – da wir sehr Safari verrückt sind. Wir müssen erst nochmal recherchieren. Ich melde mich aber bestimmt nochmal ;-).
    Dann bis bald und ein schönes Wochenende!
    Lieben Gruß
    Regina

    • Liebe Regina,
      sehr gern. Meldet Euch, wenn Ihr noch Fragen habt. Oben im Menü oder rechts unter „Folge uns“ kannst Du uns auch eine E-Mail schreiben.

      Vielleicht noch ein letzter Tipp. Wenn Ihr danach ans Meer wollt, kann ich Euch nur einen Zwischenstopp in Lushoto in den westlichen Usambara-Bergen empfehlen: tolle Ausblicke und toll zum Wandern. Und danach weiter nach Tanga bis Pangani. Da ist es genauso schön wie auf Sansibar. Man kann mit dem Boot nach Pemba fahren oder einfach eine kleine Tour machen. Oder einfach stundenlang am Strand spazieren gehen.

      Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
      Steffi

  12. Hallo Steffi,

    mein Freund ich ich fliegen auch in einer Woche als Selbstfahrer nach Tansania. Dein Blog hat mir bei der Planung sehr geholfen :)

    Eine Frage hätte ich zum Ngorongoro Park: Hierdurch muss man doch fahren, wenn man in den Serengeti Park möchte oder? Auf dem Hinweg möchten wir sowieso durch den Ngorongoro, aber müssen wir auf dem Rückweg nochmal durch und den Eintritt zahlen? Oder kann man vom Serengeti auch direkt nach Arusha zurück?
    Und der Ngorongoro kostet 180$ für 2 Personen Inkls. Auto, richtig? Ich habe nämlich öfter gelesen dass der Eintritt 60$ pro Person + 200$ pro Auto pro Tag kostet und das hat mir etwas Angst gemacht.

    Danke schonmal für eine Info und lG
    Samira

    • Liebe Samira,

      es freut uns immer sehr, wenn wir bei der Reiseplanung behilflich sein können. Tansania ist eines unserer Lieblingsländer und die Serengeti ein absolutes Highlight. Der Weg dorthin führt am Ngorongorokrater vorbei. Dabei kann man wählen, ob man „nur“ durch die Conservancy Area fährt und von oben in den Krater guckt. Dafür gibt es ein Transitvisum, dass 2017 180 USD gekostet hat. Allerdings ist die Gebühr für ein Auto mit ausländischem Kennzeichen deutlich teurer als für einen tansanischen Mietwagen, den Ihr wahrscheinlich habt. Die Fahrt in den Krater geht richtig ins Geld. 2017 waren es 295 USD zusätzlich zu den 180 USD aber eben wieder für unseren Landy mit deutschem Kennzeichen. Die Preise für Ngorongoro kann ich im Moment leider nicht im Internet finden, aber in Arusha gibt es ein Wildlife Office, da könnt Ihr die aktuellen Preise vorab erfragen.

      Falls Ihr von der Serengeti aus zurück nach Arusha wollt, führt die Hauptroute wieder durch die Ngorongoro Conservancy Area. Und damit ist ein erneutes Transitvisum erforderlich. Eine Alternativstrecke führt über das Kleins Gate am Lake Natron vorbei. Das ist Masaai Gebiet und dafür sind auch Gebühren für die Durchfahrt erforderlich. Wir haben verschiedene Preise gehört. Meist sind es 90 USD.

      Habt Ihr für Eure Reise einen tansanischen Mietwagen gebucht? Dann solltet Ihr unbedingt vorab klären, ob Ihr mit dem Auto überhaupt in die Serengeti dürft. Die meisten Mietwagenfirmen, die wir kennen, verbieten die Einfahrt in die Serengeti, weil die Piste derart schlecht ist, dass die Anbieter Angst um ihre Autos haben.

      Wir hoffen, dass hilft Euch für den Moment weiter. Sonst meldet Euch gerne noch einmal. Und genießt die Zeit in Afrika.

      Liebe Grüße
      Birgit und Steffi

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